Seiten

Mittwoch, 6. November 2013

Musik am PC -Kapitel 1-

Musik am PC
Ein kleiner Ratgeber
Anfänger und Interssierte
Verfasser: Carsten Bornhöft

Kapitel 1
Grundlegendes und Theoretisches

Grundsätzlich sollte man sich erstmal darüber informieren, welche Möglichkeiten es hierfür gibt und welches Ziel erreicht werden soll, der PC der unter dem Schreibtisch steht ist erstmal zweitrangig zu sehen und spielt erst in den weiteren Kapiteln eine Rolle.

Fangen wir mit dem einfachsten Gedanken an. Sind die Bestandteile der Software bereits so ausgelegt das man nur noch fertige Beats aneinanderreiht und dann mit aufpeppen und eventuell Gesang dazu das Musikstück fertig macht um es dann Freunden oder auf einer Weihnachtsfeier vorzuspielen? Sind genügend Instrumente vorhanden und kann man die Software einfach bedienen? Für diese Benutzer gibt es zahlreiche Software Pakete. Den Magix Music Maker zum Beispiel oder von Steinberg das Sequel, dem Sony Acid Studio welches einen gewaltigen Umfang hat . Aber mit echter Musik hat das wenig zu tun, da hier überwiegend mit fertigen Bruchteilen den Samples gearbeitet werden kann, ohne das man ein Instrument spielt. Für mich liegt der Nachteil darin das die Benutzer mit diesen Samples erschlagen werden und die Suche nach dem richtigen Beat viel zu lange dauert und meistens das gewünschte Ergebnis ein Zufallsprodukt wird. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit dann echte Instrumente einzumischen oder Gesang einzumischen. Für jemanden der auf einfache Art und Weise Musik machen möchte ist das schon ganz schön groovy und man erzielt fast immer Ergebnisse die sich hören lassen können. Solche Software kann auch fast immer mit zusätzlichen Sound erweitern und man kann ganz einfach Spaß haben. Es muss aber nicht immer teuer sein, es gibt auch Freeware Alternativen wie zum Beispiel Music Editor FREE und das Dark Wave Studio, wobei das Dark Wave Studio schon eher an ein Virtuelles Studio herankommt man aber durchaus Pattern oder Samples aneinander reihen kann um zu einem Musikstück zu kommen.

Music_Maker_classic_468x60

Ich fasse mal zusammen, wer wirklich einfach Musik machen möchte und nicht besonders hohe Ansprüche an das Ergebnis stellt oder seinen Song nicht ganz genauso wie er im Kopf klingt auf die Festplatte bringen möchte ist mit diesen Software Programmen ganz gut bedient.

Der nächste Gedanke ist dann schon ein wenig schwieriger abzuhandeln. Man besitzt schon ein Instrument welches man ganz gut spielen kann, aber noch ein wenig mehr möchte. Bei einem Keyboard mit MIDI fähiger Schnittstelle, heute meistens über den USB Bus leicht an einen PC anzuschließen, könnte man nun schon Audio Signale und Steuerungssignale an den Computer übergeben und auch wieder zurück. Hierzu kann man dann eine Vielzahl von Sequenzer Programmen einsetzen die sowohl als kommerzielles Produkt gibt oder auch als Freeware, es ist aber etwas völlig Anderes als die oben genannten Programme, denn hier geht es vielmehr darum da verschiedene Steuerungssignale vom PC an das Instrument geliefert werden und umgekehrt ein unter Umständen nuancenreiches Spiel auf dem Keyboard von der Software erfasst werden kann. Der Ton , also das Audio Signal wird aber vom Instrument ausgegeben, der PC wird nicht mit Audio Signalen unter Umständen überfordert. Die weiter oben genannten Programme enthalten allesamt auch einen Sequenzer, jedoch ist der Hauptaugenmerk darauf ausgelegt das das Audio Signal vom PC ausgegeben wird und nicht vom Synthesizer, der Workstation oder dem Keyboard. Als Beispiel zu nennen ist das man sich eine Schlagzeug Spur und einen Bass als MIDI Spur in einen Sequenzer lädt und dann mit seiner Workstation oder dem Synthesizer dazu spielen kann. Selbstverständlich ist fast jeder PC dazu über die Soundkarte MIDI Signale in Audio umzurechnen und auszugeben, allerdings einen ausgewogenen Sound herzustellen und und ein qualitativ gutes Musikstück herzustellen ist mit den MIDI Instrumenten die im PC in der General MIDI Soundbank enthalten sind nicht möglich. Man kann diese Soundbänke auch aufpeppen aber das ist eine hässliche stupide Arbeit und meistens wird das Vorhaben aufgegeben weil die Musik die da rauskommt immer einer Computerspiel Musik gleicht.

Der Sequenzer ist also eine Software die MIDI Signale verarbeitet aber keine Töne und ist meistens günstig zu haben. Wer also mehr Musik mit einem Instrument machen möchte braucht mehr nicht außer das das Instrument eine MIDI Schnittstelle besitzt.Hinzufügen möchte ich noch das es Software Synthesizer gibt die den PC in ein Instrument verwandeln man kann praktisch den Software Synthesizer mit einem MIDI Sequenzer verbinden, man benötigt dann kein reales Instrument mehr. Diese Standalone Synthesizer oder Workstations sind so vielfältig zu haben und das wird den Musikalien Händlern nun weh tun, aber die sind teilweise richtig Turbo und jetzt füge ich noch an, wenn man mit den Händen spielen will auf einem Keyboard oder Klavier besorgt man sich ein relativ kostengünstiges Masterkeyboard oder Master Controller, der dann den PC über die USB Schnittstelle ansteuert und nun ist man frei von den Klängen die ein reelles Instrument eingebaut hat. Das Master Keyboard hat keine Sound Erzeugung, sondern steuert nur den PC mit Sequenzer Programm oder Software Synthesizer. Die Vorteile sehe ich darin das man nicht an eine feste Sound Erzeugung gebunden ist, sondern man variabel ist und sich und auch Instrumente die schon ziemlich naturgetreu klingen in den Software Synthesizer oder Sampler zu importieren und kostengünstig einen wahren Ohrenschmaus erleben kann.

Das führt uns dann zu einer weiteren Überlegung, wenn ich schon mit Samplern und Synthies die den Sound über den PC ausgeben können, dann ist der Schritt zu einer DAW Digital Audio Workstation nicht mehr weit, denn es bringt den Vorteil das hier alles zusammenkommt was man braucht um dann richtig Musik zu machen. Hier kommen MIDI und Audio Signale zu einem musikalischen Gesamtbild zusammen, versehen mit Effekten und das Ganze auch noch mehrspurig sauber abgemischt. Die Töne kommen aus den Software Synthesizern, Midi Signale aus einer E-Drum oder Workstation, Audio Signale einer E-Gitarre und Gesangs Signale über ein Microfon. Kurzum man hat eine eigenes Studio auf dem Schreibtisch und da gibt es schon Software die sich von Profi Systemen nicht weit entfernt befinden. Man sieht im Fernsehen immer diese riesigen Mischpulte mit den tausenden von Knöpfen und das sieht richtig spektakulär aus, ist es aber fast gar nicht und mit der richtigen Computer Umgebung habe ich immer einen Knopf mehr als das größte Mischpult. Zugegeben der Knopf ist nur virtuell aber wir müssen endlich mal mit dem Zauberwort "natürlicher Klang" aufhören. Ich will mich mal so ausdrücken, es gibt nichts was Computer nicht können, es kommt nur auf die Rechnerleistung an. Man ist frei von Instrumenten denn diese gibt es allesamt x fach gesampelt als Software und wenn man ehrlich zugibt kann man diese nicht mehr von natürlichen Instrumenten unterscheiden, mit Messprogrammen vielleicht aber der Mensch bemerkt es kaum noch.

Hier ist ein Beispiel Video welches die Möglichkeiten ganz gut zeigt und hörbar macht. Das Alles kommt alleine aus dem Computer und es hört sich für mich schon ganz schön "echt" an und wie man erkennen kann sind hier Audio Signale und Midi Spuren miteinander kombiniert und das Stück ist mehrspurig abgemischt.



Mit einer solchen Musik Umgebung wollen wir uns hier eingehender befassen und Euch Tipps geben wo man etwas sparen kann und wo mann aufpassen sollte und wie man sich ein solches System aufbaut.

Carsten Bornhöft für AudioEngines

demnächst mehr...






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen